FAQ

Unser Verein

Gibt es Pflichtveranstaltungen?

Einmal im Jahr findet die Bieterrunde statt, bei der alle, die Gemüse beziehen möchten, persönlich anwesend sein müssen.
Alternativ kannst Du auch jemanden als DeineN VertreterIn bevollmächtigen - dies kann zur Not auch der Vorstand sein.

 

Wie ist der Verein organisiert?

Wir sind ein eingetragener Verein mit 9 Mitgliedern im Vorstand und zur Zeit 130+ Mitgliedern.
Unsere Arbeit haben wir in an eine Kerngruppe angeschlossenen Arbeitskreisen organisiert.
Mehr Infos dazu findest Du in unserem Organigramm.

Wie kann ich mitmachen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, bei uns mitzumachen: Du kannst Mitglied werden und Gemüse beziehen, unabhängig davon aber auch aktiv bei uns werden:
Unsere Arbeitskreise Mitgliederverwaltung und Finanzen, Öffentlichkeitsarbeit, Landwirtschaft, und Kooperationen und Veranstaltungen freuen sich auf Interessierte, die mitmachen möchten!
Vielleicht hast Du auch Lust, Dich mit weiteren netten Leuten zum Gärtnern, Kochen oder Einmachen zu treffen oder Du hast eigene Ideen?
Schreib uns einfach, wir freuen uns auf Ideen, Feedback und helfende Hände!

Wie oft muss ich den Mitgliedsbeitrag entrichten?


Der Mitgliedsbeitrag in Höhe von 30,- € wird einmal pro Kalenderjahr bzw. Gemüsejahr fällig.
Trotz dass die Bieterrunde immer Ende des vorhergehenden Jahres stattfindet, wird der Beitrag für neue AnteilsbezieherInnen erst ab dem darauf folgenden Kalenderjahr fällig.
Eventuelle freiwillige Zahlungen von Mitgliedsbeiträgen für das noch laufende Kalenderjahr können jedoch natürlich immer gut gebraucht werden.

Wie kann ich Mitglied werden?


>> Hier << findest Du das Mitgliedsformular.
Schicke uns einfach das ausgefüllte Formular per Post - gerne kannst Du vorab schon einen Scan oder ein Foto davon per Email schicken.

 

Was bekomme ich als Mitglied der SoLawi Konstanz?


Die Mitgliedschaft bei uns ist Voraussetzung, um Gemüseanteile zu beziehen.
Außerdem kannst Du als Mitglied bei bestehendem Interesse gerne an Mitmach-Aktionen von unseren SoLawi-Gärtnern teilnehmen.
Des Weiteren hast Du ein Stimmrecht, wenn es um gemeinsame Entscheidungen geht, was nach Möglichkeit zukünftig in der SoLawi angebaut werden soll.

Prinzip Mitgliedschaft + Mitarbeit

Allgemeines zur Solidarischen Landwirtschaft

Was ist eine SoLawi?


Eine Solidarische Landwirtschaft ist eine Erzeugergemeinschaft aus Gärtnern und einer Gruppe von Menschen (Mitgliedern), die sich die Kosten, die Risiken und die Ernte teilen. Sie kommen in den Genuss frischer Lebensmittel aus ökologischem Anbau, bewahren Ackerland in ihrer Region und sichern die Existenz der Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten. Verbraucher übernehmen Verantwortung für die Art und Weise der Nahrungsmittelerzeugung und werden so zu Co-Produzenten ihrer Lebensmittel.

Und wozu das Ganze ?

Das große Potential der Solidarischen Landwirtschaft liegt darin, dass wir uns wieder verbinden mit dem Land das uns ernährt und dadurch das Verständnis wächst, unter welchen Umständen und mit welchem Aufwand unsere Lebensmittel entstehen. Als Mitglied einer SoLaWi befreit man sich von dem unberechenbaren Preisdruck der Supermärkte, welcher die Bauern dazu zwingt, vielfach über ihre Belastungsgrenzen hinaus zu gehen und Böden und Tiere auszubeuten. Auch der ökologische Landbau ist davon nicht ausgenommen. Durch die planbare Anbaubilanz und die Sicherstellung deren Finanzierung, muss der Bauer keine Missernten, Subventionskürzungen oder sinkende Preise am globalen Erzeugermarkt mehr fürchten – entscheidende Faktoren, auf die er überhaupt keinen Einfluss hat. Die Entwicklung vom Konsumenten hin zum Co-Produzenten ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Demokratie und Ernährungs-Souveränität. Städtische und landwirtschaftliche Lebenswelten können wieder verbunden werden. Die SoLawi ist also eine Art Selbstversorger-Genossenschaft, bei der niemand das alleinige Risiko trägt, sondern alles in der Gemeinschaft geteilt wird. Solidarisch eben. Frei und unabhängig.

SoLa-Win-Win


Wenn man nun also Teil einer SoLawi wird, hat man - egal ob als Erzeuger oder Verbraucher – viele Vorteile. Man wird wieder 'aktiver' Konsument, der entscheidet - was, wie, wo und wieviel von einem Produkt angebaut wird – und darf dabei sogar mit anpacken und selber die Grundprinzipien des ökologischen Landbaus erlernen. Der Fokus auf Regionalität  schafft eine persönliche Bindung und erspart Kosten für Marketing und Transport. Der Hof ernährt die Menschen und alle teilen sich die damit verbundenen Risiken, die Kosten und die Ernte. So werden Mitglieder und Bauern zu einer Solidargemeinschaft und erhalten ihre Autonomie vom Markt und den gängigen Erzeugungsprozessen zurück.

 

Alles über Gemüse

Wie kann ich Gemüse beziehen?

Wenn Du SoLawi-Gemüse beziehen möchtest, kannst Du Mitglied werden und im Antrag vermerken, dass Du Gemüse beziehen möchtest.
Sobald Du Mitglied bist, kannst Du an der nächsten Bieterrunde teilnehmen und danach bald schon Gemüse beziehen.
Achtung:
Die Teilnahme an der Bieterrunde (persönlich oder durch eine Vertretung mit einer Vollmacht) ist Voraussetzung dafür, Gemüse von der SoLawi zu beziehen!

 

Was ist ein Gemüseanteil?

Ein Gemüseanteil ist die Portion, die jedem/r AnteilnehmerIn pro Woche oder pro halber Woche zusteht. Das ist z.B. bei 100 Mitgliedern 1/100tel (ein Hundertstel) der Ernte. Er sollte für einen Singlehaushalt als Gemüsebasisversorgung für die Woche reichen, ist aber auch immer vom Ernteerfolg abhängig: Er kann also auch größer oder kleiner ausfallen. Dadurch, dass das Gemüse aus der eigenen Landwirtschaft (der Gärtnerei auf der Reichenau) kommt, gibt es nur das, was dort  gerade zu dieser Jahreszeit wächst.

 

Was ist eine Bieterrunde?

Ein Mal im Jahr gibt es eine Bieterrunde. Bei dieser Veranstaltung treffen sich alle Mitglieder, die einen Gemüseanteil möchten, um für ihren Gemüseanteil zu bieten.

Ziel der Bieterrunde ist die Sicherung der Finanzierung der Kosten der Gemüseproduktion für die kommende Saison. Nach dem solidarischen Prinzip soll dabei ein finanzieller Ausgleich innerhalb der Gemüsebezieher ermöglicht werden.

Aus der Budgetplanung für das kommende Gemüsejahr geht hervor, wieviel der Richtwert für einen Gemüseanteil beträgt. Dieser entspricht dem rechnerischen Durchschnittsgebot zur Kostendeckung. Zahlte jeder Gemüsebezieher genau diesen Richtwert, so wäre das Jahresbudget gedeckt.

Jedes Mitglied, das sich für den Bezug eines oder mehrerer Gemüseanteile angemeldet hat, gibt ein Gebot pro Gemüseanteil ab.
Die Gebotsabgabe erfolgt:

  • persönlich oder durch eine/n Bevollmächtigte/n,
  • anonym,
  • verbindlich und
  • unter Berücksichtigung des  Richtwerts, der nach eigenem Ermessen über- oder unterschritten werden kann.

Ergibt die Auszählung der Gebote, dass die Gesamtkosten gedeckt sind, ist die Bieterrunde beendet. Alle teilnehmenden Gemüsebezieher haben sich nun für die Dauer eines Gemüsejahres für einen verbindlichen Monatsbeitrag pro Gemüseanteil verpflichtet.
Sind die Gesamtkosten nicht gedeckt, so erfolgt eine zweite Runde, in der neue Gebote abgegeben werden. Sollte in der zweiten Runde ebenfalls keine Kostendeckung erreicht werden, wird eine dritte und letzte Runde durchgeführt. Führt  auch die dritte Runde nicht zu einer Kostendeckung, so wird die Produktion nicht aufgenommen.

Achtung: die Teilnahme an der Bieterrunde (persönlich oder eine Vertretung) ist Voraussetzung dafür, Gemüse von der SoLawi zu beziehen!

Prinzip der Bieterrunde

Wo kann ich mein Gemüse abholen?

Damit nicht jedes Mitglied auf die Reichenau fahren muss, um seinen oder ihren Gemüseanteil zu holen, gibt es zentrale Verteilpunkte in verschiedenen Stadtteilen von Konstanz.

Das können z.B. Garagen, Keller oder Gartenlauben sein, zu denen das Gemüse das ganze Jahr über hin geliefert und dann von den Anteilhabern abgeholt werden kann.

Zurzeit haben wir eine solide Basis an Verteilpunkten und tollen engagierten Verteilpunktverantwortlichen, suchen aber auch immer wieder nach neuen Verteilpunkten, falls mal einer ausfallen sollte, die Kapazitäten nicht mehr ausreichen oder schlicht ein Umzug bevorsteht.

Also schreibt uns bitte, wenn Ihr mithelfen und einen Verteilpunkt anbieten könntet!

 

Kann ich unter dem Jahr/ nach der Bieterrunde einsteigen?

Wer die Bieterrunde verpasst hat, hat die Möglichkeit, sich auf eine Warteliste setzen zu lassen.
Wird ein Gemüseanteil frei, kann dieser zum Preis des Vorgängers übernommen werden.
Sollte es nach der erfolgreichen Bieterrunde noch freie Anteile geben, können diese zum Richtwert erworben werden.

 

Wie oft wird Gemüse geliefert?

Im Sommer werden die Verteilpunkte zweimal pro Woche, im Winter einmal pro Woche beliefert.

Gibt es auch halbe Anteile?

Es gibt nur volle Gemüseanteile. Wenn Du keinen vollen Anteil benötigst, teile doch einfach Deinen Anteil und die Kosten mit einer/einem MitbewohnerIn, FreundIn, NachbarIn etc. - diese freuen sich sicherlich auch!

Was, wenn ich bestimmtes Gemüse nicht mag?

Dafür kannst Du die Verschenk- und Tauschkiste in Deinem Verteilpunkt nutzen.

Was, wenn ich im Urlaub bin?

EinE NachbarIn oder FreundIn freut sich sicher über das Gemüse!
Außerdem kann Dein Anteil auch direkt in Deinem Verteilpunkt weitergegeben oder abgeholt werden - evtl. preisliche Absprachen oder Entlohnungen müssen jedoch eigenständig organisiert werden.
Eine Erstattung des gebotenen Preises durch den Verein ist nicht möglich.

 

Wie lange lege ich mich auf einen Gemüseanteil fest/ wie sind meine Kündigunsfristen?

Alle Anteilhabenden legen sich fest, auf ein Jahr Gemüse zu beziehen und dafür den monatlichen Beitrag zu zahlen, bis ein Jahr später die nächste Bieterrunde stattfindet.
Wer vorher kein Gemüse mehr beziehen möchte, muss eineN NachfolgerIn finden, welcheR den Anteil übernimmt.
Gibt es eine Warteliste, kann ggf. jemand von der Liste den Anteil übernehmen.

 

Ich habe weitere Fragen/ Anregungen/ möchte Feedback geben!

Schreib uns einfach über das >> Kontaktformular <<.